Projekt Intensiv

„Projekt Intensiv“ war ein Kooperationsprojekt (2016-2018) zwischen dem Diakonissenkrankenhaus Dresden und dem Studiengang Kunsttherapie der HfBK Dresden.

Es handelt sich um ein Pilotprojekt mit Modellcharaker im Sinne des „healing environments“, bei dem die Frage erarbeitet wurde, welche Umgebung und Gestaltung eines Zimmers der Intensivstation heilungsfördernde Wirkung haben könnte.
Unter der Leitung von Prof. Doris Titze, dem Künstler Thomas Hellinger und der Kunsttherapeutin Swaantje König wurde zu dieser Fragestellung eine kunsttherapeutische Projektkonzeption entwickelt.

Dabei lag der Fokus auf der Gestaltung der Decke und der Wände unter Einbeziehung der vorhandenen räumlichen Situation. Für die kunsttherapeutische Konzeption spielte die Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung der Patient*innen während ihres Aufenthaltes auf der Intensivstation eine große Rolle. Ein Workshop durch eine Frachkrankenschwester zur basalen Stimulation sowie die Auseinandersetzung mit Fachartikeln und Studien der Patient*innen auf Intensivstationen bildeten hierfür die Grundlage.

Aus vier Projektvorschlägen wurde schließlich der Projektentwurf von Sarah Brodbeck und Yvonne Engelhardt ausgewählt, der unter Federführung von Sarah Brodbeck ungesetzt wurde.

Es handelt sich dabei um eine dimmbare Lichtinstallation, welche Studien über die heilende Wirkung von Farben miteinbezieht. Genauso sollte sie den Hygiene-Vorschriften in einem Krankenhaus gerecht werden und abwischbar sein.
Die Kuppeln aus Acrylglas wurden so konzipiert, dass die im Innern dimmbaren Leuchtmittel über ein unabhängiges System bedient werden und somit unterschiedliche Farbstimmungen erzeugen können.